Kanu-Slalom ist eine Disziplin des Kanusports, welche als Wettkampfsportart (bevorzugt im Wildwasser) ausgetragen wird. Das Reglement wird durch die Wettkampfbestimmungsordnung vertreten.
Die Wettkampfstrecke beträgt zwischen 200 und 450 Meter und sollte eine Mindesttiefe von 40cm haben sowie einer Durchflussgeschwindigkeit von 2m pro Sekunde aufweisen. Neben echten Wildwasserstrecken gibt es auch Naturstrecken und Wildwasserkanäle, in denen die Sportart ihre Austragung findet. Auf der Strecke gibt es zwischen 18 und 25 Slalom-Tore, wobei mindestens sechs davon (rot-weiße Stangen) entgegen der Flussrichting zu passieren sind und die anderen (grün-weiße Stangen) mit der Strömung gefahren werden. Zusätzliche (natürlich oder auch künstliche) Hindernisse erschweren den Parcour durch Strömungslinien und Wasserverwirbelung und verlangen vom Sportler technisches Können und Ausdauer ab. Ziel des Wettkämpfers ist es, den Parcour auf schnellstem Wege zu passieren, allerdinks werden Strafsekunden bei Torberührung bzw. Falschbefahrung oder Torauslassungen auf die Fahrzeit aufgeschlagen.
Die Bootsklassen im Kanu-Slalom sind
- Einer-Kajak (K1) … sitzend mit einem Doppelpaddel
- Einer-Canadier (C1) … kniend mit Stechpaddel
- Zweier-Canadier (C2) … kniend mit Stechpaddel
Alle Bootsklassen werden von Damen und Herren bestritten, in der Regel jedoch in Altersklassen (Schüler, Jugend, Junioren, Herren/Damen, Senior) getrennt gewertet. In einem Wettkampf werden Einzelrennen der Bootsklassen sowie Mannschaftsrennen gefahren.
Slalom-Kanäle in Deutschland gibt es in
- Augsburg (Eiskanal) und
- Leipzig Markkleeberg (Kanupark-Markkleeberg)
Kanu-Slalom ist eine Olympische Sportart. Meisterschaften werden auf internationaler, europäischer, nationaler und Bundesland-Ebene ausgetragen.
Am besten erlebt man Kanu-Slalom im Wildwasser. Die nachfolgenden Fotos geben einen Einblick in diese Disziplin.