Paddelausflug in die Lausitz

Nach 4 Jahren Unterbrechung stand wieder einmal die Kleine Elster am Karfreitag in unserem Fahrtenprogramm. Dieser Kleinfluss in Südbrandenburg, schon seit vielen Jahren renaturiert, lässt sich wegen Verkrautung und geringem Wasserstand nur im Frühjahr befahren. Er ist 20 km lang und alle Wehre sind durch Bootsrutschen oder Umgehungsgräben zu passieren. Auch ein Mittagstisch in Maasdorf und der Abschlusskaffee in Neumühl waren bestellt.

Pünktlich um 7 Uhr ging es in Coswig los, denn immerhin waren 80 km bis zum Start in Doberlug-Kirchhain zu fahren. Vorher mussten wir auch noch die Fahrzeuge an Start und Ziel verteilen. Die Mitnahme eines zweiten Bootstransportanhängers durch den Radebeuler Verein ersparte ca. 40
km Fahrweg ein und beruhigte unser schlechtes Benzingewissen einigermaßen. Der Bach hatte einen guten Wasserstand, so dass wir die Fischtreppe kurz nach dem Start gut befahren konnten.

Zügig ging es bei recht trübem Wetter unter Beobachtung vieler Bisamratten und Biber dem Mittagsziel in Maasdorf entgegen.

Rast am Parkschlößchen Maasdorf

Dort waren wir im Hotelrestaurant die erwarteten Gäste. Nach einem luxuriösen Mittagsessen brachen wir bald wieder auf und passierten in kurzer Reihenfolge zwei rustikale Bootsrutschen als Muntermacher. Beim Durchfahren des kleinen Spreewaldes in Wahrenbrück kam die Strömung fasst zum Erliegen. Unsere beiden Slalomfahrer übersprangen das letzte Wehr kurz vor der Mündung in die Schwarze Elster, die drei Wanderpaddler umtrugen es. Auf der gemächlich dahinfließenden Schwarzen Elster paddelten wir noch 2 Kilometer. Dann hieß es am Großwehr in Neumühl aussteigen um uns und die Boote reisefertig zu verpacken.

Zum Abschluss genehmigten wir uns noch einen Kaffee mit hausgebackenem Kuchen im Elsterstübchen und beendeten in Coswig am Bootshaus den 12-Stunden Ausflugstag.

 

Wolfgang Thon
14.04.2023

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