Das Wasserwanderjahr 2019 ist beendet

Die kleine, aber sonst aktive Wasserwandergruppe hat sich nicht vergrößert, denn 2 Kanuten sind durch Krankheit ganzjährig und mehrere teilweise ausgefallen. Dadurch fiel die Bilanz der gepaddelten Kilometer um 800 geringer aus als im Vorjahr. Es sähe noch ungünstiger aus, wenn sich nicht ein Schüler aus Freude am Paddeln an einigen Fahrten beteiligt hätte. Im Durchschnitt paddelte die Wandergruppe bei 12 abgegebenen Fahrtenbüchern  360 km pro Mitglied, wobei die Besten bei knapp 600 km liegen. Wir hatten zwar wieder ein anspruchsvolles Fahrtenprogramm aufgestellt, doch manches Vorhaben fiel wegen Hitze und vielen anderen Gründen aus. Der Wassermangel spielte eine untergeordnete Rolle, denn die Elbe als unser Hausfluss ist für uns immer befahrbar, wenn auch die Bedingungen mit sinkendem Pegel sich verschlechtern. Unseren Heimatfluss nutzten wir demzufolge für 5 Tagesfahrten im Revier zwischen Pirna und Strehla. Unsere größte Veranstaltung war wieder die Böhmisch-Sächsische Elbefahrt von Usti bis Coswig mit 15 Teilnehmern, darunter 11 Gästen aus anderen Vereinen. Mit Wind und Wasserstand hatten wir dabei richtig Glück. Alle waren zufrieden. Eine gute Sache war nun schon zum 2. Mal unser Aufenthalt bei dem Kanuverein Lok Cottbus an der Spree. Dabei profitierten wir vom guten Wasserstand durch den ständigen Bedarf des Spreewaldes, garantiert durch die Talsperren in Bautzen und Spremberg und erlebten 3 wunderschöne Paddeltage. Die Traditionsfahrt von unserem Coswig nach Coswig in Sachsen-Anhalt fiel leider in eine Hitzeperiode, so dass wir kurzfristig umdisponierten und in 3 Tagen von Schmilka nach Strehla fuhren. Bei der Logistik spielte wieder einmal die gute Verkehrsanbindung von Coswig eine wichtige Rolle. Das An- und Abpaddeln des Sächsischen Kanu-Verbandes auf der Mulde ist mit ca. 80 Teilnehmern eine richtig große und schöne Veranstaltung geworden. Daran nahmen wir auch wieder mit 5 Paddlern teil. Das Vereins-An- und Abpaddeln hat sich mit über 20 Teilnehmern zu einem festen Bestandteil des Bootshauslebens entwickelt. Viele sich beteiligende Eltern können so die Paddelfähigkeiten ihrer Kinder besser beurteilen.

Anfang Juli war unser Bootshausgelände sehr kurzfristig Etappenziel der 25. Internationalen Elbefahrt mit 87 Gästen. Infolge der Größe verlangte die Veranstaltung von der Organisationsleitung einen enormen Einsatz. Jeder Fleck des großen Bootshausgeländes war mit Zelten belegt und zur Begrüßung kam sogar der Bürgermeister. Einige Mitglieder führten außerdem noch Ferienfahrten mit dem Boot durch und lernten die Märkischen und Neuruppiner Gewässer kennen.

Vielleicht finden sich im kommendem Jahr ein paar mehr Fahrtenteilnehmer, denn der Altersdurchschnitt der jetzigen Truppe von 70 Jahren ist kein Garant für Beständigkeit.

Zum Schluss möchten wir uns besonders bei den Sportfreundinnen und Sportfreunden bedanken, welche die Wanderfahrer und Boote zu den Einsatzorten transportierten und gegebenenfalls nach Beendigung wieder nach Hause fuhren

Wolfgang Thon

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