Böhmisch-Sächsische Elbefahrt entfällt

Aus aktuellem Anlass fällt die Veranstaltung leider aus. Infolge der ständig steigenden Coronainfektionszahlen und der unterschiedlichsten Bestimmungen in den einzelnen Ländern und Kreisen ist die Lage nicht mehr beherrschbar. Hinzu kommt die unübersichtliche Lage in Tschechien und die Schließung von Gaststätten, Campingplätzen und Bootshäusern. Wir wünschen trotz allem noch schöne individuelle Fahrten bei stabiler Gesundheit.

Mit sportlichen Grüßen

Wolfgang Thon
Coswiger Kanu-Verein e.V. / Fahrtenleiter

Allem zum Trotz ein erfolgreiches Wanderjahr 2020

Ein sonderbares, sehr operatives aber insgesamt erfolgreiches Jahr liegt hinter den Coswiger Wanderkanuten. Nachdem wir unsere Paddelvorhaben nach 3 Jahren Niedrigwasserstand territorial und terminlich der Realität angepasst hatten, funkte uns nun noch Corona entscheidend dazwischen. Fasst alle geplanten Fahrten, vor allem die von den Vereinen organisierten, fielen ersatzlos aus. Erst Ende Mai wagten wir uns aufs Wasser. Den Vorrang erhielten kleine individuelle Gruppenfahrten über kürzere Entfernungen. Der Abstand war durch Paddel und Boot immer gegeben, frische Luft war allgegenwärtig und zur PKW- Anreise kam die Maske zum Einsatz. Durch Verpflegung aus dem Boot konnten wir auch Gaststätten meiden. So schipperten wir allein acht Mal die Elbe von Pillnitz nach Coswig und drei Mal abwärts bis Strehla. Jedes Mal waren die Bedingungen anders, meistens aber ideal und vor allem entspannend. Aber auch in den Spreewald und zur Mulde verschlug es uns. Viele Nachmittagsfahrten auf der Elbe nach Niederwartha oder zur Bosel trugen zur Bilanz bei. Zwei Mitglieder/innen verlebten ihre Sommerferien mit dem Kajak und bewältigten von Neustrelitz bis Wittenberge eine knapp 500 km lange Strecke auf der nur träge fließenden Havel und unteren Elbe. Eine tolle Leistung. Insgesamt dokumentierten die Coswiger Kanuten in ihren Fahrtenbüchern 6703 gepaddelte Kilometer. Das ist ein Durchschnitt von 319 km pro Wanderfahrer. Einen entscheidenden Anteil an dem Ergebnis haben 6 Schüler, welche 2263 km zurücklegten. Durch Initiative des Sportwartes führten sie gewissenhaft ihr Fahrtenbuch und erhielten alle das Wanderfahrerabzeichen. Eine herausragende Leistung vollbrachte der Deutsche Schülermeister im Kanuslalom mit fasst 600 gepaddelten Kilometern. Wer viel paddelt beherrscht eben Boot und Körper immer besser. Aber auch die Senioren machen noch mit. Der Älteste weist 49250 km Lebenspaddelleistung auf und erhielt zum vierzigsten Male das goldene Wanderfahrerabzeichen. Die beste Vereinsleistung vollbrachte der unermüdliche Sportwart mit 699 Kilometern im vergangenen Wertungsjahr. Im Sächsischen Kanuverband konnten die Coswiger von 21 gewerteten Vereinen den 4. Platz belegen. Wir reichten 16 Fahrtenbücher zum Auswerten ein. 15 davon erfüllten die Bedingungen für das Wanderfahrerabzeichen. Die Paddelvorhaben für 2021 sind aufgeschrieben, die Verwirklichung wird sicherlich auf manches Hindernis stoßen.

Wolfgang Thon

zum Jahresende 2020

Ein ungewöhnliches Jahr neigt sich dem Ende zu.

Auch wir mussten uns neuen Herausforderungen stellen und diese meistern. Das funktioniert nur, wenn alle an einem Strang ziehen.

Wir möchten damit DANKE für eure Unterstützung sagen.

Wir danken für jeden einzelnen Beitrag und wünschen uns, dass dieser Zusammenhalt auch im kommenden Jahr so fortbesteht.

Damit wir gerade die jüngsten wieder an uns erinnern, arbeiten wir zurzeit an einem Onlinetrainingsprogramm. Hier seid ihr, lieber Eltern, jetzt gefragt. Wir möchten per Videochat mit den Kindern 45…60min. Sport treiben. Damit eine Teilnahme möglich ist, wird ein internetfähiges Endgerät mit einer Webcam benötigt. Die Kamera muss auch während des gesamten Trainings eingeschaltet bleiben.

Könnt ihr das eurem Kind ermöglichen?

Habt ihr noch weitere Fragen oder möchtet euer Kind anmelden, dann schreibt bitte eine Mail an slalom@kanu-coswig.de.

Da der Aufwand nicht gerade gering ist, hoffen wir auf eine zahlreiche Beteiligung von eurer Seite.

Bitte beachtet, dass aufgrund der aktuellen schärferen Coronaregeln kein Training am Bootshaus möglich ist und keine sportlichen Aktivitäten stattfinden können.

Wir sehen regelmäßig nach dem Rechten und sorgen für den gewohnten, guten Zustand unseres Geländes. Bitte besucht deshalb nur bei dringenden Angelegenheiten das Gelände.

Aussetzung Trainingsbetrieb aufgrund Corona-Maßnahmen

Wie ihr sicher aus den Medien über die neuen Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung gehört habt, sind Aktivitäten des Vereinssports vorläufig nicht mehr gestattet. Wir hatten inständig gehofft, dass uns diese Anordnung ein weiteres Mal erspart bleibt, die Realität sind leider anders aus.

Aus diesem Grund müssen wir den Wintertrainingsplan bis auf Weiteres aussetzen. Wir beobachten die Situation weiterhin genau und bewerten erforderliche Schritte. Falls es die Umstände wieder erlauben, kehren wir zum geregelten Trainingsplan zurück. Eine Aussage zu den weiteren Terminen in diesem Jahr (Herbstputz, Weihnachtsfeiern…) können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht treffen.

Damit ihr nicht aus eurer Form geratet, könnt ihr bei Lukas Münch einen Heimtrainingsplan anfordern.

Parallel dazu arbeiten wir derzeit an einem Terminplan für das kommende Wettkampfjahr. Wir hoffen, dass wir nächstes Jahr auch wieder eine Sommerfahrt durchführen können. Bitte merkt euch doch schon einmal den 18.- 25. August vor. Wir haben für diesen Zeitraum den Kanal in Hohenlimburg angefragt und würden uns über eine zahlreiche Beteiligung freuen.

Bis dahin wünschen wir alle viel Gesundheit und die nötige Kraft für die kommenden Wochen.

Der Vorstand

Gelungenes Abpaddeln auf der Mulde

Am 10. 10. 2020 wurde das diesjährige Paddeljahr symbolisch beendet. Traditionell trafen sich die Wanderkanuten Sachsens in Wurzen, um 20 km auf der naturbelassenen Mulde bis nach Eilenburg zu paddeln. Schon rechtzeitig hatte der organisierende Verein WWSV Brandis mit den Vorbereitungen, diesmal erschwert durch Hygieneauflagen, begonnen. 88 Sportler folgten der Einladung, darunter auch 7 vom Coswiger Kanuverein e.V. Auf dem Parkplatz an der Mulde traf sich am frühen Morgen die bunte Schar der Kanuten mit ihren Fahrzeugen. Nachdem die Transportfahrzeuge nach Eilenburg vorgebracht und die Fahrer mittels Rückholbus wieder in Wurzen gelandet waren, konnte es losgehen. Gegen 10:45 Uhr erfolgte die Eröffnung durch den Ehrenpräsidenten des Sächsischen Kanuverbandes. Der Vorsitzende vom Brandiser Verein wies konkret auf einige schwierige Stellen des Flusses und auf die Einhaltung der Hygienebestimmungen hin. Das Einbooten am nicht sehr kanutenfreundlichen Ufer geht auch infolge der großen Teilnehmerzahl immer etwas zähflüssig vonstatten. Dadurch zieht sich der bunte Bootskorso in die Länge und es gibt kaum Behinderungen. Die Mulde hatte ausreichend Wasser, da es wenige Tage vorher geregnet hatte. Trotzdem musste ständig mit großer Aufmerksamkeit die richtige Fahrlinie gefunden werden. Unsere jungen Slalomfahrer spielten natürlich mit ihren Booten im Rückwasser und auf den Stromzungen. Dabei wird man natürlich nass. So ist es von Vorteil, wenn im Boot ein wasserdichter Beutel trockener Wechselsachen mitgeführt wird, zumal um diese Jahreszeit doch ein frischer Wind den Körper auskühlen kann. Diesen hatten wir auch als Gegenspieler. Es war aber alles bei ca. 13 Grad im beherrschbaren Bereich. Sogar die Sonne lugte ab und zu hervor und schlug dem angesagten, doch nicht eintreffenden Regen ein Schnippchen. Nach 12 km gab es die Mittagspause am Kollauer Wehr. Hier war Gelegenheit zum Auffüllen der Kalorienverluste und zum Kleidungswechsel. Der Aus- und Einstieg ist hier besonders kompliziert. Ein dickes Seil am steilen Ufer hilft dabei entscheidend. Nach der Pause geht es weiter im idyllischen, stark kurvenden Mühlgraben nach Eilenburg. Umgestürzte Bäume, abgebrochene Äste und gute Strömung erfordern auch hier ein ständiges Aufpassen. Am Ziel an der Eisenbahnbrücke erwartet dann alle Teilnehmer ein Kuchenbüffet mit Kaffee oder Tee. Dann müssen nur noch die Fahrzeuge vom 500meter entfernten Bahnhofsparkplatz geholt werden. Nun beginnt wieder das emsige Verladen der Boote, des Gepäcks und zur guter Letzt der maskenbestückten Kanuten. Nach einer 90münitigen Heimfahrt wurde alles im Bootshaus verstaut. Zurück blieb die Erinnerung an ein erlebnisreiches Abpaddeln auf der wunderschönen Mulde. Wir danken dem WWSV Brandis und dem Sächsischen Kanuverband für diese gelungene Abschlussveranstaltung 2020.

Wolfgang Thon

UNSER DEUTSCHER SCHÜLER-MEISTER

Am 10.10.2020 fuhren wir mit 3 Sportlern zur deutschen Schülermeisterschaft nach Zeitz-Haynsburg. Nachmittags konnte nochmal auf der Wettkampfstrecke trainiert werden, bevor sie für den Wettkampf umgehangen wurde.

Der Wettkampftag begann bei Sonnenschein aber sehr frischen Temperaturen. Bei großen Starterfeldern musste man unter die ersten 10 kommen, um das Finale zu erreichen.

Als erster musste der für den LKC fahrende Felix Sachers im K1 an den Start und schaffte den Finaleinzug sicher. Anschließend fuhren bei den Schülern B Linus Thon und Feivel Sachs im K1 ihr Halbfinale. Da Feivel 8 Strafsekunden bekam, war der Einzug ins Finale schon fast ausgeträumt. Aber die nachfolgenden Starter machten auch Fehler und so reichte es fürs Finale. In den folgenden C1 Halbfinalen schafften Linus und Felix den Einzug ins Finale. Damit waren alle coswiger Starter in den Finalrennen.

Im Finale fuhr dann Feivel Sachs das beste Rennen dieser Saison und wurde mit über 4 Sekunden Vorsprung deutscher Meister bei den Schülern B. Aber auch Felix Sachers mit einem 3. Platz im C1 und einem 5. Platz im K1 und Linus Thon mit dem 9. Platz im C1 konnten mit dem Ergebnis zufrieden sein. Ergänzt wurde das gute Ergebnis noch durch den 3. Platz in der Kombinationswertung für Felix.

DSM-Feivel_Sachs

Feivel Sachs: Deutscher Meister der Schüler B K1

Kanu-Slalom Wettkampf Halle

Zum Nachwuchswettkampf in Halle fuhren wir mit einer kleinen Mannschaft. Da der
Wettkampf gleichzeitig Landesmeisterschaft von Sachsen-Anhalt war, waren die
Starterfelder mit 22 Startern bei den B-Schülern und 19 Startern bei den
C-Schülern recht groß.

Bei einsetzendem Dauerregen und Temperaturen von nur 10°C zeigten alle vollen
Einsatz. Das wurde belohnt. Feivel Sachs holte sich bei der Generalprobe für die
deutsche Meisterschaft mit 5 Sekunden Vorsprung souverän die Goldmedaille bei
den Schülern B im K1. Gleiches gelang Henri Heineck bei den Schülern C (jünger
als 10 Jahre). Auch Robin Schreger holte sich eine Medaille. Es wurde Bronze bei
den Schülern C im K1. Vervollständigt wurde die guten Ergebnisse mit einem 2.
Platz für die Mannschaft Luca Bönert-Feivel Sachs-Robin Schreger und dem 2.
Platz für Luca Bönert im C1. (FR)

WK_Halle_2020_M2 WK_Halle_2020_M1