Im vergangenen Jahr hatten wir 17 Wanderfahrten in unserem Programm vorgesehen, davon war bei 13 ein Teil des Wochenendes mit einbezogen. 3 Fahrten sind ausgefallen. Entweder wir hatten uns zu viel zugetraut oder persönliche Gründe spielten eine Rolle. Die Beteiligung ist nach wie vor nicht berauschend, zumal der Organisationsaufwand doch immer erheblich ist. Ein Dankeschön geht an die kraftfahrenden Kanuten, welche die An- und Abfahrt der Sportler und ihrer Boote sichern. 11 Vereinsmitglieder haben ihr Fahrtenbuch abgegeben und zusammen eine Strecke von 4488 km zurückgelegt, das sind 300 km weniger als 2016. Von den 24 sächsischen Wandervereinen liegen wir mit unseren Leistungen auf dem 6. Platz. Die meisten Kilometer hat Robert Thöle zurückgelegt, es waren insgesamt 908 darunter 585 auf der Donau bei der TID. Unsere Sommerfahrt ging für eine Woche auf die Warnow. Trotz nicht optimalen Wetters war es eine interessante Erfahrung, den Warnowdurchbruch durch zu paddeln, ein 22 m-Wasserkraftwerk zu bestaunen, die Slalomstrecke bei Bützow zu vermissen und bei Hochwasser in Rostock an zu landen. Die Traditionsfahrt ins anhaltinische Coswig beendeten wir diesmal nach 3 Tagen schon in Wittenberg. Einen Tag nahmen wir uns Zeit, um die Sehenswürdigkeiten anlässlich des Reformationsjubiläums zu bestaunen.
Das wichtigste Ereignis aber war die Gastgeberrolle des Vereins als Etappenort für die Internationale Elbefahrt mit 87 Teilnehmern. Es war für den Verein eine große Herausforderung für so eine Truppe Verpflegung, Übernachtung und kulturelle Betreuung zu organisieren. Bei den Vorbereitungsarbeiten wirkten 10 Mitglieder und bei der Nachbereitung 8 Mitglieder mit. An dem Ankunftstag selbst waren 17 Helfer im Einsatz. Der Dank geht an alle selbstlosen Einsatzkräfte und auch an die Kuchenspender. Alle Gäste haben sich anerkennend geäußert.
Die 7. Sächsisch-Böhmische-Elbefahrt hatte mit 25 Meldungen, davon 7 aus Coswig, Teilnehmerrekord. Leider legte sich über diese Fahrt infolge Selbstüberschätzung und Sturheit einer Großfamilie ein Schatten, obwohl es sonst sehr gut ablief. Als Konsequenz wird diese Fahrt nur noch intern durchgeführt.
Das Vereinsanpaddeln war mit 25 Teilnehmern recht gut besucht, beim Abpaddeln waren es nur noch 12 Sportler trotz günstigen Wetters. Die einzige Wildwasserabfahrt auf der Freiberger Mulde sah nur 4 Kanuten. Die Jugend, für die diese Fahrt organisiert war, fehlte.
Für 2018 ist das Fahrtenprogramm ausgehängt. Neben bekannten Fahrten sind auch einige neue Vorhaben eingearbeitet. Vielleicht wird die Beteiligung etwas besser, denn bei dem bisherigen aktiven Kern wird die Zuverlässigkeit altersgemäß instabiler.
Wolfgang Thon