Für den letzten Septembersonntag hatte der Coswiger Kanuverein zum Abpaddeln eingeladen, eine mehr symbolische Veranstaltung, denn das Slalomtraining geht bis zum Frosteinbruch weiter und einige Wanderfahrten für die unermüdlichen Paddler stehen auch noch im Programm.
In die Teilnehmerliste hatten sich schon vorher fast alle eingetragen. Am Sonntag selbst herrschte gegen 14 Uhr am Bootshaus dann reges Treiben. Die Bootsaufteilung erfolgte, das Zubehör wurde zugeordnet und alles auf die beiden Bootstransportanhänger gepackt. Die 13 unterzubringenden Boote fest zu zurren ging zügig voran. Nach einer kurzen Belehrung durch den Wanderwart erfolgte die Verteilung der 22 Teilnehmer auf 4 Fahrzeuge. In kurzer Zeit erreichte der Fahrzeugkonvoi die ehemalige Ro – Ro – Stelle in Radebeul Mitte. Bei schönem Sonnenschein wurden die Boote flott ins Wasser eingesetzt. Nach dem Festlegen des Spitzen- und des Schlussbootes vertrauten sich alle dem trägen Niedrigwasser der Elbe an. Vom Ufer winkten zum Abschied die zurückgebliebenen Kraftfahrer. Trotz des leichten Gegenwindes kam die bunte Paddlergruppe in ihren Kajaks, Canadiern und Faltbooten gut voran. Vorbei gings an der Radebeuler Weinfestkulisse, an der futuristischen Niederwarthaer Brücke, dem markanten Schornstein des ehemaligen Zellstoffwerkes bis schließlich das Naturschutzgebiet „Gauernitzer Elbinsel“ passiert wurde. Einigen Abkürzungsmutigen wurde die Einfahrt in den Elbarm hinter der Insel zum Verhängnis, in dem sie Grundberührung hatten und nur schwer wieder ins tiefe Wasser kamen. Bald jedoch hatten alle, vom jüngsten Nachwuchspaddler bis zum erfahrenen Senior, wohlbehalten den Vereinsbootssteg erreicht. Schnell erfolgte das Säubern und Aufräumen der Boote und des Zubehörs, denn auf alle wartete ein fantastisches Kuchenbüffet. Viele Muttis und Paddlerinnen hatten verschiedene Sorten Kuchen gebacken. Gut gelaunt griffen alle zu und ließen beim Kaffeeklatsch das Paddeljahr gemeinsam ausklingen.
Dank sei allen Kuchenbäckern, Kraftfahrern und Organisatoren, denn ohne sie gäbe es keine solche schöne Veranstaltung.
Wolfgang Thon